Manuela Kinzel Verlag |
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Mögen Sie dabei, wie ich es erlebt habe, reich beschenkt werden im Sinne des Lebens. 1. DEINE MENSCHWERDUNG Zwei wunderbare Erzählungen von Lukas und Matthäus beschreiben Geschehnisse um Jesu Geburt. Zudem versucht Johannes mit seinem Prolog sich dem Geheimnis des Wesens und Ursprungs Jesu zu nähern. Dabei bleiben Fragen offen und manches erscheint aus heutiger Perspektive merkwürdig oder gar zweifelhaft. Viele Auseinandersetzungen haben sich daran schon entzündet. Doch bei den Geschichten und Worten der Deutung handelt es sich nicht um Tatsachenberichte, sondern um Geschichten und Worte, die ausdrücken und bezeugen, wie Menschen damals Jesus erlebt und verstanden haben: als Mensch, der das Leben anderer Menschen teilt, vor allem mit den Armen und Ausgestoßenen, bei dem alle willkommen sind, wie sie sind, der von Anfang an auch Menschen anderer Religionen und Kulturen anspricht, an dem sich die Geister scheiden, dem es nicht um sich selbst, sondern zuallererst um das große Ganze, um das Leben, um Gott geht. Es ist nicht wichtig, wie die Dinge damals genau waren und abgelaufen sind. Entscheidend ist, was Jesus, seine Botschaft und sein Leben für uns bedeuten und welche Konsequenzen wir daraus ziehen. der heiland das heilende das heil ist geboren alle die sich nach heil sehnen können aufatmen können hoffnung schöpfen können sich aufrichten der heiland das heilende das heil ist tatsache ist wirklichkeit ist möglichkeit ----- mitten in der nacht wird ein kind geboren mitten in der nacht kommt die hoffnung das heil das leben zur welt mitten in der nacht werden freude und frieden angekündigt mitten in der nacht geschieht aus einem tristen alltag heraus ein verheißungsvoller aufbruch mitten in der nacht wird ein licht sichtbar und zeigt den weg mitten in der nacht feiern fremde ein fest der gemeinschaft mitten in der nacht kann das leben neu beginnen aufblühen sich erfüllen ----- ich bin willkommen ich bin angenommen ich werde geliebt ganz langsam sickert diese botschaft von weihnachten tief in mich hinein lässt mich aufatmen meine masken ablegen bei mir selbst ankommen tränen der erleichterung und ein zaghaftes lächeln zeugen von der heilsamen menschwerdung in mir mit einem tiefen seufzen lasse ich los was mich gekrümmt zerfressen klein gehalten hat ich darf sein wie ich bin ich darf leben wie es mir möglich ist ich bin wunderbar in meinem sein das ist grund zu großer strahlender anhaltender freude ----- in deiner gegenwart kind in der krippe fällt ein stück meiner verzweiflung von mir ab verliert meine angst an bedrohlichkeit wird meine last ein wenig leichter kann ich ganz tief aufatmen wächst ganz leise die hoffnung fangen meine wunden an zu heilen legt sich ein stück weit meine verwirrung kann ich besser zu meinen grenzen stehen finde ich ein ja zu meiner sehnsucht wird aus meiner erschöpfung tiefe ruhe sehe ich wieder eine perspektive fasse ich mut für den nächsten schritt wird es in mir weit fange ich wieder an zu leben ----- zu dir und deinem leben wie zu mir und meinem gehört das angewiesensein die absolute bezogenheit die abhängigkeit von anderen dies ist teil unseres menschseins nicht nur in der kindheit ich kann diese tatsache ignorieren ablehnen dagegen ankämpfen und werde mich doch früher oder später mit ihr arrangieren müssen denn niemand kann immer alleine auskommen sinnvoller ist es diese tatsache zu akzeptieren mit ihr zu leben ihre schätze zu heben ----- dein kommen in die welt sich hingebende konkret erlebbare unendliche liebe ist grund zu wiederkehrender großer jubelnder freude für die ganze schöpfung ----- auch meine deine und die geburt aller menschen war und ist ein grund zu großer freude denn jedes kind das geboren wird ist zeichen der hoffnung für das leben trotzt allem was dagegen spricht und mit jedem menschen kann hilfreiches heilsames belebendes in die welt kommen kann die liebe zur welt kommen Lukas 2, 10 – 11 ---- zum glück wird sie immer wieder geboren die liebe in all ihren facetten ausprägungen und richtungen die liebe zum eigenen körper zum eigenen ich zum eigenen leben die liebe zum du zur gemeinschaft zur solidariät die liebe zur notwendigen tat zur aufgabe zum großen ganzen die liebe trotz allen schwiergkeiten trotz allem scheitern trotz allem mangel die liebe hauchzart und leidenschaftlich verständnisvoll und glasklar direkt und auf verschlungenen pfaden die liebe notwendigkeit wohltat glück |