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Leseprobe für das Buch Ja zum Leben
Gedichte: aktuell, mutig, mitfühlend, bewundernd
von Wilhelm Simon:

Vorwort

Gedichte, die mir aus der Feder fließen
- Alltagsgeschehen und viel Menschlichkeit -
Wollen ins Herz der Menschen Freude gießen,
Dass sie zum Tun des Guten sei’n bereit.

Gedichte, die mir aus der Feder fließen
- mit Blick auf Schöpfung und die Jahreszeit -
Wollen ins Herz der Menschen Staunen gießen
Über die Wunder bei uns weit und breit.

Gedichte, die mir aus der Feder fließen
- Ermunternd, tröstend - vom Vertrauen her -
Wollen ins Herz der Menschen Liebe gießen,
Ob ihr Gemüt sei froh, ob tränenschwer.
Wilhelm Simon

Zeit verschenken

Es tickt die Uhr, es rennt die Zeit,
Unaufhörlich Tag und Nacht.
Hör’ auf zu hasten, sei bereit,
Zeit zu haben mit Bedacht.

Verschenke Zeit an jung und alt,
Solange deine Uhr noch tickt.
Wie schön, wenn ohne Vorbehalt
Dadurch du Menschen hast beglückt.

Ein kleines Stück menschliche Gerechtigkeit

Warum darf ich im Überflusse leben?
Ein Drittel aller Menschen in der Welt
Ist meist dem Elend schutzlos preisgegeben,
Weil es an Wasser und an Nahrung fehlt.

Warum darf ich in einer Wohnung leben?
Millionen Menschen schreien Weh und Ach,
Sie sind von Schmutz und Krankheiten umgeben
Und haben überm Kopf meist nicht ein Dach.

Warum darf ich den Frieden hier genießen,
Während in manchen Ländern tobt der Krieg,
Wo täglich Menschen andere erschießen:
Terror verhindert echten Friedens Sieg?

Ich kann versteh’n der Bitter-Armen Sehnen
Nach Nahrung, Wasser, Frieden und noch mehr.
Es ist begreiflich, dass Millionen stöhnen,
Weil täglich ihnen fällt das Leben schwer.

Obwohl viel Negatives ist zu hören
Und manches nicht bei Armen landen wird,
Lass ich mich nicht bei meinem Spenden stören:
Ich hoff’, dass ein Mensch meine Hilfe spürt.

Wenn jetzt Millionen von uns auch so denken,
Dann hilft’s Millionen Menschen in der Welt.
Ach, lasst uns mehr als bisher gerne schenken
Den Armen, denen es an allem fehlt.