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Gereimte Predigt zur Apostelgeschichte 16, 23-34 'Was wirklich los ist in der Kirche' Gereimte Pfingstpredigt zu Matthäus 16, 13 - 19 'Das ist meine Freude' Gereimte Predigt zu Psalm 73 'Begegnung und Ermutigung' Gereimte Predigt zu Johannes 5,1 - 16 'Vom christlichen Sinn des Wachens' gereimte Predigt zu Markus 13, 31 - 37 'Dennoch - Gott sorgt für euch' Gereimte Predigt zu 1. Mose 2, 7 - 9 und 15 'Sehen und gesehen werden' Gereimte Predigt zu Lukas 19, 1 - 10 'Drei gute Dinge' Gereimte Predigt zu 2. Timotheus 1, 7 - 10 'Neu geboren sein' Gereimte Predigt zu 1. Petrus 1, 3-9 'Was vergangen, kehrt nicht wieder. Ging es aber leuchtend nieder, leuchtet’s lange noch zurück.' So sprach Goethe von dem Glück, das im Leben man empfangen und das also bald vergangen. Auch wenn lang zurück es leuchtet, Rührung gar mein Aug‘ befeuchtet - bleibt mein Blick zurück gewendet, wenn, was Glück war, ist beendet. Quasimodo geniti - Wieviel besser haben’s die, haben wir’s, die neu geboren! Nimmermehr geht uns verloren, was seit Ostern uns geschenkt von ihm, der die Welten lenkt; ihm, der in der Osternacht uns den Himmel aufgemacht. Jesus Christus - auferstanden uns zum Heil und allen Landen auf der Erde, Gott zum Lobe. Jeder nun den Aufstand probe gegen Kummer, Furcht und Gram. Ostern macht uns aufmerksam auf das, was nun vor uns liegt. 'Feind des Lebens, bist besiegt! Kannst uns allen nicht mehr schaden, sind wir doch erlöst aus Gnaden.' Der Erlöser auferstand, nimmt uns mit an seiner Hand, reißt uns dereinst durch den Tod wie durch Welt, durch Sünd‘, durch Not, reißet uns gar durch die Höll‘ - jeder von uns sein Gesell‘! Ja, Paul Gerhardt’s Osterlied solches für uns kommen sieht. Petrus holt noch weiter aus. Er hat wohl den Bogen raus, nennt, was Goethe bliebt verwehrt. Dessen Blick wird umgekehrt: Blick voraus! All das wird kommen, was sich Gott hat vorgenommen, uns zu schenken durch den Sohn. Unser Glaube merkt es schon. Er bewahrt uns durch die Zeit bis zur Seelen Seligkeit. So einst drückte er sich aus in den Briefen: Schaut voraus - nicht zurück, das geht verlor’n! Die Musik - ja, sie spielt vorn! Diese Redewendung passt, weil sie fest ins Auge fasst, was uns Christus hat erworben, der nicht nur für uns gestorben, der auch auferstanden ist ... 'Angenommen sein' Gereimte Predigt zu Psalm 23 Landauf, landab lernt jeder Christ, dass Gott ein guter Hirte ist; dass er mich stets erquickt und leitet, mich tröstet, mir den Tisch bereitet; dass mir nichts mangeln wird zum Schluss, wenn ich die Welt verlassen muss, weil ich von Gott - welch ein Gewinn! - auf ewig angenommen bin. Seit vielen Generationen - das muss ich gar nicht erst betonen - man an den guten Hirten denkt, weil er Trost und Vertrauen schenkt. Das gilt nicht nur den alten Leuten, die gern sich an dem Psalm erfreuten. Ist Gott als guter Hirte nicht ein Bild, das jedermann anspricht? Ein Bild für unser Christenleben, das uns sehr wohl kann Antwort geben auf Fragen nach des Lebens Sinn, ob Glauben wirklich ein Gewinn?! Denn wenn, was wir so oft gewonnen, in naher Zukunft ward zerronnen, dann bleibt für uns die Frage stehn: Wie soll es denn nun weiter gehen? Denn unsren Weg - ob leicht, ob schwer - Den geh’n wir selbst, nicht irgendwer! Darum macht dieser Psalm uns Mut, schafft Zuversicht, und das tut gut: zu hören, dass ihr auf den Straßen des Lebens niemals ward verlassen. Gott hat euch, was auch noch mag kommen, um Christi willen angenommen! 'Um Christi willen' heißt, dass er ist unser Hirte, unser Herr. In Jesu Leben, Werk und Tod ist uns erschienen unser Gott. Weil wir als Christen ihm vertrauen, auf ihn, den guten Hirten, schauen, lebt weiter mit dem Psalm auch ihr! Am Ende dankt ihr Gott dafür und sprecht: 'Gab es auch Not und Müh‘, verlassen hat der Herr uns nie!' Doch ratsam ist’s, darauf zu achten, dass nicht passiert, was viele machten: dass aus dem Bild mit Hirt‘ und Herde nicht plötzlich die Idylle werde! Zwar wirbt man gern für die Idylle, für’s Sehen durch die rosa Brille, für Frieden, Freude, Eierkuchen, wonach wir alle gerne suchen. Doch geht nicht immer alles glatt. Wohl dem, der’s echte Bild dann hat, so voller Klippen und Gefahren, in denen Gott ihn muss bewahren! ... |