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Die Straße nach Kierling
Fast eine Chronik von Johanna Sibera Zum Buch: Viele Menschen besiedelten und bewohnen die nach Kierling führende Straße, diesen Weg in einen Klosterneuburger Stadtteil, dessen erste Erwähnung mehr als neunhundert Jahre zurück liegt. Der gute Ruf als Luftkurort veranlasste nicht nur den todkranken Dichter Franz Kafka dazu, in seinen letzten Lebenswochen noch Linderung und Erholung im Sanatorium Hoffmann zu suchen. Viele klangvolle Namen wie Bodenstein, Domanig, Lhotka, Mohaupt, Navratil, Pressberger und Schindler sind eng mit Kierling und darüber hinausgehend mit Maria Gugging verbunden.
Seien es nun Männer und Frauen, an denen allgemeines Interesse besteht, aus welchen Gründen auch immer, oder die anderen, die nie auch nur mit einer Fußnote in einem Historienbuch bedacht sein werden, seien es die berühmten Köpfe, die Geschichte geschrieben haben oder die vergessenen Kinder aus eher traurigen Familienverhältnissen - sie alle sind gleich wichtig und bedeutend. Die Berichte über ihr Leben und Sterben, über ihre Leidenschaften und ihre Geheimnisse bilden den Stoff zu dieser Erzählung. Und so manche und mancher mag sich in den geschilderten Lebensentwürfen frohgemut wiedererkennen. Autor: Geboren wurde Johanna Sibera am 3. September 1947 in Klosterneuburg und hat immer hier gelebt - wer wäre also geeigneter als sie, den Stadtteil Kierling und die nach ihm benannte Straße genauer in Augenschein zu nehmen und hier vor allem die Menschen, die eine Straße und ihre Nebenwege bevölkern, eine Gegend prägen und ihr Charakter und Kontur verleihen. Johanna Sibera hat ihre Kindheit in der „Gartenstadt“ verbracht und hat diesem geschichtsträchtigen Wohnhaus ihre im Jahr 2015 erschienene Novelle 'Gartenstadtmenschen' gewidmet. 'Die Straße nach Kierling' führt hier, auf manchmal geraden, manchmal verschlungenen Pfaden, unmittelbar weiter. Presseartikel | Leseprobe | Meinungen Veranstaltungstipps
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