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Achtsamkeit und Muße im Alltag Dich glücklich denken Ratschläge und falsche Glaubenssätze loslassen Selbstannahme statt Perfektionsstreben Arbeite an deinen Sympathiewerten – ein Segen für dich und deine Umwelt Perspektiven wechseln und Opfergedanken überwinden Auf Erfolgskurs Hin zu Optimismus und Dankbarkeit Paarverhalten unter der Lupe Teil 2: Liebevoll bleiben Eine achtsame, empathische, beziehungs- und bedürfnisorientierte Erziehung Selbstbewusstsein fördern Mit alten Erziehungsmythen aufräumen Unseren Kindern geben, was sie brauchen Gefühle aushalten und begleiten Was ist los mit unseren Kleinkindern: Das Gehirn in der Entwicklung Mitempfindend mit unseren Kindern sprechen Gefühlsausbrüche mitempfindend begleiten Hinter jedem Verhalten steht ein Bedürfnis Die mitempfindende Sprechweise vertiefen: Gefühle und Bedürfnisse in weiteren Situationen benennen Respektvoll schimpfen Deutliche Ansagen formulieren Unsere Mütter-Grenzen im Fokus Authentisch bleiben Gefühle zulassen und aushalten Konflikte aushalten Geschwisterstreit Geschwisterstreit schlichten Geschwisterstreit reduzieren Unseren Kindern Aufmerksamkeit schenken Albern sein und zusammen herumtollen Echtes Interesse zeigen Die besonderen Mama-Minuten Einschlafbotschaften: Das hast du heute toll gemacht Spezielle Geschichten erfinden Entscheiden und helfen lassen Rituale einbauen: „Hab dich lieb“– Sagen und weitere Familienriten Auf beiden Beinen mit unseren Kindern durchs Leben gehen! Literaturangaben Über mich Sich zum Wohle der Familie ein Bein ausreißen? So sollte es werden Kennst du das? Bevor du eigene Kinder hattest, warst du die tollste Mutter der Welt. In deiner Fantasie hast du dich mit deinen Kindern fröhlich herumtollen gesehen. Auf gar keinen Fall würdest du die Fehler deiner eigenen Eltern wiederholen, sondern eine wirklich tiefe und gute Beziehung zu deinen Kindern aufbauen. Für Mütter, die ihre Kinder anmeckern, hattest du kein Verständnis. In deiner Vorstellung bist du stets geduldig und liebevoll mit deinen Kindern umgegangen. Nach einem ereignisreichen Tag voller Spaß und kleiner Abenteuer schliefen sie schließlich friedlich in ihren Bettchen ein, während du und der glückliche Papa noch zusammen auf dem Balkon saßen. Durch all die Liebe und Freude in deinem Leben hast du Energie gewonnen und bist am Abend zufrieden ins Bett gegangen. So ist es dann gekommen Natürlich sind deine Kleinkinder putzig und drollig und zuckersüß. Aber eben auch motzig und dickköpfig und unselbstständig … und an manchen Tagen rauben sie dir den letzten Nerv! „Er hat mehr Kekse als ich!“, „Ich will den blauen Becher!“, „Das ist mein Stift! Die darf ihn nicht nehmen!“, „Wo ist meine Puppe?“, „Er hat mich getreten!“, „Du bist kacka!!!“ Jeden Tag zermürbendes Geheule und Gestreite. Und statt Abenteuerfahrten mit deinen Kindern zu unternehmen, bist du ständig mit den immer wiederkehrenden Haushaltsaufgaben beschäftigt. Abends weigert sich dein Kleinkind dann seine Augen zuzumachen und will ewig mit dir kuscheln. Dabei wirst du immer nervöser, denn du musst ja noch die Wäsche erledigen, sonst gibt es morgen für die Familie keine Unterhosen mehr. Schließlich fällst du müde und frustriert ins Bett. Und wo ist eigentlich dein Partner? Ach ja, beim Sport. Auch wenn sich deine Träume erfüllt haben, herrscht kein dauerhafter Sonnenschein in deinem Leben. Zum Glück laufen nicht alle Tage so ab und die meiste Zeit überwiegt die Freude im Zusammensein mit unseren Kleinkindern. Nur gibt es eben auch die Momente, an denen es recht schwer ist, aus der Nörgel-Motz-Spirale wieder herauszukommen. Aber keine Sorge: Du bist kein Einzelfall! Denn Kleinkinder sind immer eine große Herausforderung. Auch für erfahrene Mütter sind die Streitereien, Verweigerungen und Gefühlsausbrüche von Kleinkindern wirklich anstrengend. Und dabei ist uns Müttern eine ruhige und verständliche Reaktion nicht in die Wiege gelegt worden. Im Gegenteil! Die scheinbar irrationalen Wutanfälle unserer Kleinkinder lassen uns manchmal selbst zornig werden! Wir erleben, dass wir plötzlich unser Kind anschnauzen oder sogar anschreien. Und hinterher haben wir ein schlechtes Gewissen, denn wir haben schließlich genug Ratgeber gelesen, um zu wissen, dass sich unser Verhalten eher negativ auf die Kinderseelen auswirken wird. Deshalb nehmen wir uns auch ganz fest vor, in Zukunft immer ruhig und geduldig zu bleiben. Aber trotz aller guten Vorsätze passiert es uns doch wieder, dass wir die Kontrolle verlieren. Wir Mütter geben doch jeden Tag alles und müssen aber nun erkennen, dass es nicht ausreicht, sich ein Bein auszureißen. Warum reicht es nicht aus, sich ein Bein auszureißen? Muttersein ist ein echt stressiger Job! Auf uns Müttern lastet die ganze Verantwortung und wir bemühen uns täglich, das Familienschiff am Laufen zu halten. Auf dem Tisch stehen noch die Reste vom Mittagessen, die Wäsche muss aufgehängt werden, das Baby weint und unser Kleinkind ruft „Pipi“. Alle wollen etwas von uns und manchmal wissen wir nicht mehr, wo oben und unten ist und was wir zuerst erledigen sollen. Die Situation, stundenlang mit einem Kleinkind allein zu sein, gab es früher so nicht. Jahrtausendelang wurden Mütter von der Großfamilie unterstützt. Fast immer war noch jemand anderes da, um auszuhelfen oder die erhitzten Gemüter zu beruhigen. Nicht umsonst lautet eine afrikanische Weisheit „Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen.“ In der heutigen Zeit wohnen wir jedoch als kleine Kernfamilie oftmals weit entfernt von unseren eigenen Eltern oder anderen Verwandten. Aber niemand ist dazu geboren, ohne Mithilfe ein Kleinkind zu erziehen. |