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Was ist dir widerfahren, Isaak?
Eine Spurensuche von Sybille Eberhardt Zum Buch: Ein ungewöhnlicher Grabstein auf dem Göppinger Friedhof veranlasst die Autorin, in ihrer jüngsten Untersuchung nach Spuren des zu früh verstorbenen jüdischen Jungen Isaak aus Wilna zu suchen. Sein Schatten geistert durch die Geschichte des Wilnaer Ghettos. Er heftet sich an die Fersen eines Verwandten und zahlreicher Leidensgenossen in verschiedenen KL im Ölschiefergebiet Estlands, im Lager Stutthof und einem der „Wüste“-Lager im deutschen Südwesten in Dautmergen. Schließlich auf einen Todesmarsch getrieben, wird er bald nach der Befreiung doch noch vom Tod in einem DP-Lager in Heidenheim ereilt, ohne seine tragische Geschichte selbst erzählen zu können.
Zur Autorin: Sybille Eberhardt, 1945 in Geislingen/St. geboren, beschäftigte sich bereits während ihrer Berufstätigkeit als Reallehrerin für Deutsch, Geschichte und Musik nebenbei mit lokalgeschichtlichen Themen. Ihre Untersuchungen flossen in mehrere Beiträge ein, die vom Göppinger Geschichts- und Altertumsverein publiziert wurden. Nach ihrer Pensionierung verlagerte sich ihr Forschungsschwerpunkt auf die deutsch-polnischen Beziehungen, der seinen Niederschlag in der ebenfalls im Kinzel-Verlag erschienenen Studie „Der Mordfall Koszuszek“ und einem dokumentarischen Theaterstück „Der Pole muss weg“ fand. Für ihre Arbeit über die polnisch-jüdischen Zwangsarbeiterinnen bei der WMF Geislingen, erschienen unter dem Titel „Als das ‚Boot' zur Galeere wurde…“, wurde sie 2019 mit einem 2. Preis des Landes Baden-Württemberg für Heimatforschung ausgezeichnet. Presseartikel | Leseprobe | Meinungen Veranstaltungstipps
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