Manuela Kinzel Verlag |
Informationen zu allen aktuellen Büchern |
Letzte Pressemeldung: NWZ 29.8.24 |
Letzte Pressemeldung: NWZ 14.10.24 |
Letzte Meinung zum Buch: Dämmerzustand |
Suche: Neuerscheinungen Alle Bücher anzeigen als E-Book erhältlich Belletristik Bildband Biographie Christliche Literatur Erfahrungsberichte Geschichte Gesundheit Kinder / Jugendgeschichten Lyrik Musik Mundarten Region Dessau Region Göppingen / Hohenstaufen außergewöhnliche Reiseberichte Sachbücher Theater Tier / Natur Weihnachten Sonderangebote Vergriffene Bücher | Zurück zum Buch Leseprobe für das Buch Eine Drachengeschichte Erzählung für Fantasyliebhaber von Lydia Markert: Leseprobe S.26 Langsam stand ich auf und warf einen Blick aus dem Fenster. Der Adler saß stumm auf dem Vorsprung, der sehr nahe bei mir war und starrte mich unverwandt an. 'Ws ist nicht sicher für Euch, Drache!', sagte er und blickte vollkommen regungslos in meine Richtung. ' Das ist unmöglich!' , dachte ich aufgeregt. 'Warum?', fragte er. - 'Du bist ein Vogel. Ich kann - ich sollte dich nicht verstehen', erwidert ich mit gespielter Verzweiflung. Wäre er ein Mensch gewesen, hätte er wahrscheinlich eine Augenbraue nach oben gezogen und mich strafend angesehen. 'Ich bin ein Adler! Und warum sollte ein Drache mich nicht verstehen?' fragte er überrascht. Ich drehte mich um und starrte in den Spiegel. - Ein dünnes, zierliches Mädchen in ziemlich großen abgetragenen Sachen, mit kurzen blonden Haaren, die jeder Frisur spotteten, starrte aus übernächtigten großen graublauen Augen zurück. - Das musste ich sein. ' Jedenfalls sehen ich nicht aus wie ein Drache!', sagte ich laut zu dem Adler. 'Nein, eher wie eine Landstreicherin', erwiderte Anlowyn, die in diesem Moment das Zimmer lachend betrat. Ich zuckte erschrocken zusammen und drehte mich in einer fließenden Bewegung um, halb fürchtend, sie hätte meine Unterhaltung mitgehört und mich durchschaut oder sie hielte mich für verrückt. Doch ein Blick auf sie verriet nichts dergleichen, einen weiteren warf ich aus dem Fenster und prüfte mein Gesicht noch einmal um Spiegel, ehe ich der Dame fröhlich zulächelte. 'Ich hoffe Ihr habt gut geschlafen und fühlt Euch nicht mehr so erschöpft. Unten ist ein Bad für Euch bereits gerichtet. Geht nur, das wirkt Wunder... |