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Es war wie eine Wand
Auswirkungen der Reformation im Ottenbacher Tal 1534 - 2017 von Hrsg.: Karl Schönweiler, Schoenweiler Zum Buch: Mit Einführung der Reformation tat sich für die Bewohner ein tiefer Riss auf. Es gab Häuser und Gehöfte im Dorf, welche zwar Nachbarn waren – aber der angrenzende Nachbar gehörte zu einem anderen Landesherrn und damit auch zu einer anderen Kirche.
Im Zusammenleben innerhalb der dörflichen Nachbarschaft galt über alle Jahrhunderte eine goldene Regel: Das Thema Religion blieb tabu. Es war die eine gläserne Wand. Eine unsichtbare Trennwand, welche in allen menschlichen Bereichen durchlässig war, jede Handreichung zuließ – nur in dem einen Punkt und Lebensbereich die Menschen voneinander trennte. Die evangelischen Schulkinder im Tal mussten aufgrund ihrer Konfession einen zum Teil anderthalb Stunden langen Schulweg nach Hohenstaufen machen. Unterwegs begegneten sie dem Sohn des Polizeidieners von Hohenstaufen, der, weil er katholisch war, nach Ottenbach zur Schule gehen musste. Dabei wohnte er in Hohenstaufen direkt neben dem Schulhaus. Lesung bei radiofips - Lesebühne Mit Genehmigung von radiofips Lesung und Interview aus Es war wie eine Wand Autorentext: Karl J. Schönweiler, Jahrgang 1954, lebt in Ottenbach / Baden-Württemberg. Seit 1981 schriftstellerische Tätigkeit. Veröffentlicht Gedichte, Erzählungen und Kurzprosa. Karl Schönweiler beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Geschichte des Stauferlandes, insbesondere mit dem Blick auf das Ottenbacher Tal. Karl Schönweiler ist engagierter Katholik, Mitglied der Kolpingfamilie Ottenbach und als solcher seit 2000 Mitglied der kath.-evang. Ökumene-Gruppe. Eislingen-Ottenbach (früher Ottenbach-Hohenstaufen). Darüber hinaus: Mitgestalter des Ottenbacher Franziskusweges, über den er das Büchlein 'Unterwegs mit dem Sonnengesang' geschrieben hat. K. Schönweiler ist seit 2010 Sprecher der 'Initiativgruppe Franziskuswege zum Sonnengesang'. Presseartikel | Leseprobe | Meinungen Veranstaltungstipps
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